RECYCLING-Magazin berichtet über Trockenverfahren

Das Recycling-Magazin berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über ein neuartiges Trockenzerfaserungsverfahren, das das Papierrecycling grundlegend erweitern könnte. Entwickelt wurde die Technologie von fiber-rec gemeinsam mit der TU Dresden und dem Münchener Recyclingunternehmen ROHPROG.

Das Verfahren ermöglicht erstmals die stoffliche Verwertung von nassfesten und beschichteten Papieren, die bislang als nicht recycelbar galten. Zu diesen Materialien zählen etwa Kaffeebecher, Servietten, Tragetaschen oder Etiketten – Produkte, die wegen ihrer wasserabweisenden Schichten im herkömmlichen Recyclingprozess nicht aufgeschlossen werden können.

Im Unterschied zu herkömmlichen Nassverfahren nutzt das neue System Luftströmungen, Turbulenzen und Druckverhältnisse in einem speziellen Rotor-Stator-System, um die Papierfasern voneinander zu trennen – schonend und ohne sie zu beschädigen. Die dabei gewonnenen Fasern können in der Papierproduktion erneut eingesetzt werden.

In einer Demonstrationsanlage bei ROHPROG in München wird die Technologie bereits erfolgreich getestet. Sie eröffnet die Möglichkeit, Millionen Tonnen bislang ungenutzter Faserstoffe in den Kreislauf zurückzuführen und Produktionsabfälle effizient zu verwerten.

Das RECYCLING magazin hebt hervor, dass das Verfahren langfristig zum Gamechanger der Papierindustrie werden könnte – insbesondere, wenn es mit moderner Sortiertechnik und künstlicher Intelligenz kombiniert wird.

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