Wenn man Altpapier richtig aussortiert und Recycling trotzdem zum Problem wird

Zu den vielen Dingen, in denen die Menschen in Deutschland richtig gut sind, gehört die korrekte Trennung von Müll in die richtigen Abfallfraktionen.

Dazu gehört natürlich auch unser Altpapier, das wir entweder im nächsten Altpapiercontainer oder in der hauseigenenen blauen Tonne entsorgen.

Aber in letzter Zeit wird aus dieser vorbildlichen Haltung mehr und mehr ein Problem für Altpapierentsorger wie die ROHPROG und Unternehmen, die das Altpapier am Ende verarbeiten.

Denn Papier wird mehr und mehr in einer Weise hergestellt oder behandelt, um dessen Schutzfunktion und Haltbarkeit zu erhöhen. Als Beispiel kann man hier Bäcker- und Metzgertüten sowie robuste Versandtaschen und Umverpackungen nennen.

Was am Anfang der Wertstoffkette einen großen Nutzen hat, wird am Ende zum Nachteil. Das behandelte Papier löst sich nicht mehr in Wasser auf und kann somit nicht mehr recycelt werden.

Die ROHPROG als Altpapierexperte ist ein wichtiger Teil im Wertstoffkreislauf. Über die blaue Tonne sammeln wir pro Jahr 77.000 Tonnen Altpapier aus Münchener Haushalten ein und führen es dem Recycling zu.

altpapierentsorgung München Rohprog

Dabei stellen wir fest, dass sich der Anteil sogenannter nassfester Papiere stetig weiter erhöht.

Weder Verbraucher noch wir können nach Augenschein erkennen, welche Papiere behandelt sind. Wäre dies möglich, könnten Verbraucher dieses Papier schon im Rahmen der Mülltrennung aussortieren. Im Moment kann man nur im Labor erkennen, dass Papiere behandelt sind.

Damit entstehen den Altpapierverwertern enorme Kosten. Denn erst am Ende, wenn das Papier verwertet wird, erkennt man die nassfesten Papiere und muss sie aussortieren.

Deswegen denken wir, genauso wie bvse-Geschäftsführer Thomas Braun, dass eine Kennzeichnungspflicht für schwer recycelbare, nassfeste Papiere die beste Lösung ist, damit Endverbraucher die Möglichkeit haben, zu erkennen, wie sie diese Papiere ordnungsgemäß entsorgen können.

Um sich zu diesem Thema informieren zu lassen, war vor Kurzem ein Team der ARD auf unserem Betriebsgelände. Man wollte sich direkt vor Ort informieren, um bestmöglich darstellen zu können, welche Konsequenzen sich aus diesen Veränderungen beim Altpapier für Verbraucher und Verwerter ergeben.

Gerne verlinken wir zu den Berichten von plusminus, der Abendschau und BR24:

Plusminus
Restmüll statt Recycling

ARD bei der ROHPROG - Plusminus - Restmüll statt Recycling: Warum immer mehr Altpapier zum Problem wird

Abendschau
Wenn Altpapier zum Problem wird

ARD bei ROHPROG - Wenn Altpapier zum Problem wird

BR24
Altpapier-Recycling: Neue Verpackungen werden zum Problem

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